HGM
Höhlengruppe Muotathal
Höhlen
Dreckiges Paradies
Dreckiges Paradies
Die Lage
- 980m
- Gemeinde Muotathal
Die Meilensteine
- 01.01.1993: Länge 3351m, Höhe 190m
- 31.12.1993: Länge 4156m, Höhe 274m
- 31.12.1994: Länge 5061m, Höhe 274m
- 31.12.1995: Länge 5110m, Höhe 274m
Die Erstbegehung
- 6.11.1986 durch HGM (Summervogel am 7.3.1975 durch F. Suter)
Geologische Lage
- Die Höhle befindet sich in der Drusbergdecke, im Schrattenkalk.
- Die Ganglage ist ähnlich dem Lauiloch. Die untersten Gänge liegen in den Drusbergschichten.
Aktivität der Höhle
Luftzug ist praktisch immer in allen Gängen feststellbar. Die Höhle ist aktiv. Wasser findet sich auf fast allen Strecken. Die Schikane, 50 m vom Eingang entfernt, füllt sich bis auf 15 cm. Eine weitere hochwassergefährdete Stelle findet sich erst wieder hinter der Engstelle bei 760 m (Auffüllen des Ganges bis zum Ueberlauf Engstelle). Die unter dem Eingangsniveau liegenden Gangteile sind zunehmend hochwassergefährdet. Die tiefsten Stellen bilden temporäre oder dauernde Siphons.
Anforderungen an Begeher
- trittsicher, Spreiztechniker, höhlenerfahren, Klettertechniker, ausdauernd
- wasserfestes Kombi, Stiefel, Reservematerial.
Schwierigkeiten bei Extremsituationen
Eine eventuelle Rettung ist wegen der schmalen Gängen und Seen aufwendig. Einzelne Gänge und der hintere Teil verlangen lange Anmarschzeiten. Wegen der möglichen Hochwassergefahr ist der Zeitfaktor nicht zu vernachlässigen. In gewissen Gebieten ist eine Rettung teilweise nicht denkbar.
Die Höhle
Die Entdeckung dauerte fast 3 Vierteljahre, vom 6.3. bis zum 6.11.1986; oder mehr als 25 Touren von der ersten Sichtung bis zum Durchstich durch Frostsprengschutt und Lehm.
Der Anfangsteil ist kluftartig bis zur Schikane (38 cm hoch, Wasser), dann folgt ein Druckstollen bis zur Halle. Bis hier ist relativ wenig fliessendes Wasser anzutreffen. Von der Halle wasserabwärts sind die Gänge zuerst kluftartig, weiter unten in sandiger Schicht zu Hallen erweitert. Der unterste Teil folgt ebenfalls Klüften, ist aber doch verhältnismässig breit. Zuunterst befindet sich ein Zubringer, der unterhalb der sandigen Schichten verläuft.
Von der Halle wasseraufwärts ist der Hauptgang kluftartig aber mäandrierend, die Nebengänge im Schirm sowie die anderen älteren Systeme sind dagegen Schichtfugengänge. Etwa 550 m vom Eingang beginnen alte Höhlenteile, hoch und geräumig bis zur Engstelle und mit relativ viel Sinterschmuck versehen. Hinter der Engstelle folgen wieder alte und gut begehbare Gänge. Spreizen ist die normale Gangart. Die westlichsten Gänge sind eng und nicht eingerichtet. Im hintersten Teil sind einige Schlote bis über 120 Meter hoch und kletterbar. Ein weiterer Eingang wird angestrebt.
Gütschtobel
Gütschtobel
Die Lage
- 681m
- Gemeinde Muotathal
Die Meilensteine
- 01.01.93: Länge 1500.00m, Höhe 85.00m
- 12.03.95: Länge 1821.70m, Höhe 125.95m
- 23.04.95: Länge 3131.30m, Höhe 238.21m
- 26.06.95: Länge 5303.50m, Höhe 246.22m
- 31.12.95: Länge 10171.90m, Höhe 402.80m
- 31.12.98: Länge 13000.00m, Höhe 629.00m
Die Erstbegehung
- erwartet seit 1975, gefunden 7.82, Durchstich 19.10.82
- Bearbeitet von
- Bitterli, Rouiller und Gehilfen
- Klifu für Höhlenpost 8/88
- HGM-Mitglieder seit Entdeckung 1982
- Hans Meier (HGM) ab 1995 Tauchen
Geologische Lage
- Schrattenkalk der Drusbergdecke.
- Im „Lift“ Gault ca. oberste 80 m
Aktivität der Höhle
- Ganzes Jahr aktiv, mehrere Siphons, bei Hochwasser in westlichen Teilen schnell nicht mehr begehbar.
Anforderungen an Begeher
- trittsicher für Zugang, Taucherausrüstung ab 300 m.
- Hinter dem Siphon überdurchschnittliche Kletter-Fähigkeiten gefordert.
Schwierigkeiten bei Extremsituationen
- Schneller Wasserzuwachs, brüchiger Eingangsteil, Zugang in Bachbett.
- Zweiter Siphon sehr eng (Transport von Objekten von mehr als 1.2m Länge nicht möglich).
- Siphonbeschreibung und Zeitbedarf speziell anfordern!
Die Höhle
Der Eingangsteil ist eine Versturzzone, es ist grosser Zufall, dass der Zugang gefunden wurde. Nach engen 50 m Eingangsteil folgen relativ grosse, leicht begehbare Gänge ( durchschnittlicher Querschnitt über 8 Quadratmeter). 150 Meter vom Eingang beginnt ein See, der nach 50 Metern zum Siphon wird. Im ersten Siphon folgt nach 100 Metern ein Abzweiger = Tauchgang , welcher etwa 270 Meter tauchbar ist. Die gesamte Tauchstrecke misst gegen 500 m. Zwei Nebengänge des Tauchganges tauchen auf, gefolgt von verschiedenen Fortsetzungen mit gegen 200m hohen Druckschloten. Vom Kolkgang durch den Seestollensiphon erreichen Taucher den Wanderweg, ein Gangteil, der auf dem Grundriss auf 2400 Metern nur eine Biegung aufweist. Dieser Gang reicht bis fast unter die „Driangel“-Spitze.
Nach dem ersten Siphon geht ein Abzweiger Richtung Westen und steigt an. Das Yucatan-System muss ein alter, unter Wasser entstandener Wasserabfluss sein, der etwa 80 – 120 Meter über dem jetzigen Auslauf ins Freie trat. Zwischen dem ersten und dem zweiten Siphon befinden sich auch zwei Schlote. Einer ist 75, der andere 125m hoch und wirklich senkrecht. Hinter dem zweiten Siphon führt ein grosser Gang (Philipp-Mäander) zuerst weiter nach Süden, später nach Westen Richtung Seilstock-Alp. Später führt er wieder nach Süden bis südlich der Bärhalten-Hütte. Ein Abzweiger, der Biwakgang, entwässert die Bawanglihöhle.
Lochbach
Lochbach-Höhle
Höhlensystem auf der linken Talseite (620 m.ü.M). Weiterforschung zur Zeit Tauchern vorbehalten
- Gemeinde Muotathal, im Schrattenkalk der Drusbergdecke
- Auch bekannt unter den Namen
Blackerli
,Pickelweg
undÜberhöhle
Eingang | Meter über Mehr | Beschreibung |
---|---|---|
E1: 3 Fenster | 645m + 650m | grösster Eingang, 35m hoch in der Wand |
E2: Blackerli-Eingang | 620m | Wasserabfluss, 10m hoch in der Wand |
E3: 3. Eingang | 623m | 17m hoch in der Wand |
Chronologie
Datum | Wer | Bemerkungen | Literatur |
---|---|---|---|
11.01.1903 | Suter (Ried), Egli und Otter (Zürich) | Lochbach erstmals erwähnt | SAC-Jahrbuch 1902, Seite 275 „hoch in senkrechter Wand, noch unerforscht“ SAC-Jahrbuch 1904, „110m“ |
Herbst 1972 | Gwerder Paul, Muotathal (HGM) | ||
01.01.1973 | Werner und Paul Betschart, Franz Suter (HGM) | E1-Erstbegehung | |
03.03.1973 | Werner und Paul Betschart, Franz Suter (HGM), Ruedi Carletti | E3-Erstbegehung | |
14.01.1973 | Max und Jörg Steiner | Start Forschungsarbeit bis Siphon | Höhlenpost Nr. 43, Mai 1977, Seiten 2-14 |
1973-1983 | ZSPC (Hammer, Strässle, Klingenfuss) | Erforschung des 1. Siphons | Höhlenpost Nr. 63, Dezember 1983, Seiten 46-50 |
1993 | Länge 360m, Höhe 27m | ||
ab Herbst 1995 | HGM (Hans Meier) | 1. Siphon und 2. Siphon durchtaucht Länge 31.12.1995: 1180m, Höhe 33m | |
ab Winter 2003 | HGM (Armin Heinzer, Hans Meier) | Erforschung hinterer Teil | |
26.12.2003 – 29.01.2006 | HGM | Wassersonde mit Temperatur- und Drucksensor im 1. Siphon | |
17.02.2007 | HGM, AGH | Inbetriebnahme der Messstation | |
31.12.2008 | HGM Vermessung hinter Siphon | Länge 1373m, Höhe 33m | |
28.02.2009 | HGM Vermessung hinter Siphon | Länge 1677m, Höhe 33m |
Messstation
|
Aktuelle Messdaten
Luft- / Wasser-Temperatur + Zeitraum: seit 08.05.2010 | siehe Grafiken Cave-Link Lochbach von AGH PS: Seit 08.05.2010 werden die Daten in der neuen Cave-Link-Datenbank geführt. |
---|---|
zusätzlich mit Zeitraum: letzte 7 Tage | siehe Messstation Lochbach-Höhle als PDF |
Auswertungen Wassersonden 2004 + 2005
- Vor Intebriebnahme der Messstation wurden im Siphon Wassersonden von Felix Ziegler platziert.
- Diese Sonden wurden am 29.01.2006 (siehe Bericht) nach über zwei Jahren im Siphon geborgen.
- Die Sonden haben während der ganzen Periode im Zehnminutentakt den Druck aufgezeichnet.
- Druckänderungen von bis zu 50cm treten Luftdruckbedingt auf und sind nicht berücksichtigt worden.
- Skala Wasserstand:
- 30.50m entspricht in etwa dem Siphon-Tiefstand
- 33.80m entspricht in etwa dem Siphon-Überlauf in den Hauptgang
- Auswertungen
- Lochbach Hochwasser August 2005
- Lochbach Schwankungen Siphonwasserstand
- Lochbach Wärmeeinbruch Neujahr 2006
Beschreibung
Die Höhle liegt in einer Senke. Der 1. Eingang ist der grösste, aber nur schwer zugänglich. Der erste Eingang erfordert schlanke Befahrer, weil sehr niedrig. In 30 m Entfernung vom Eingang wurde der Gang mit Steinen vermacht zur Vermeidung der Uberschwemmungsgefahr im Kulturland unterhalb der Höhle. Der dritte Eingang ist von aussen nur übermässig aufwändig erreichbar.
Nach dem 2. Eingang führt der Gang leicht abwärts bis zur Abzweigung zum 1. Eingang. Der Gang verläuft waagrecht und relativ gross bis zum Abzweiger zum 3. Eingang. Hier findet sich viel Versturzmaterial. Nach etwa 80 Metern folgt die Stufe zum Siphon.
Beim Siphon handelt es sich um ein Ringgebilde mit diffizilem Ausstieg.
1996: Der Siphon ist durchtaucht. Der Ausstieg ist wegen Luftwirbeln der Atemluft stark sichtbehindert und führt durch einen Versturz. Dahinter wird es relativ geräumig. Der zweite Siphon ist über 100 m lang. Dahinter sind die Gänge 330 m weit erforscht – interessante Fortsetzungen.
2003: Im 1. Siphon wird die Leine bei Niedrigwasser neu eingerichtet. Eine Wassersonde misst während eines Jahres den Druck im Siphon. Dies lässt zusammen mit den Niederschlagdaten eine Vorhersage über Schnelligkeit und Dauer von niedrigem zu hohem Pegelstand im Siphon zu.
17.02.2007: Die Messstation nimmt ihren Betrieb auf. Damit können nun Daten wie Temperatur (Wasser + Luft) sowie der Siphon-Wasserstand via Internet überwacht werden.
30.12.2008: Vermessungstour bei hohem Wasserstand. Viel Neuland in Sicht.
Bawangli
Bawangli
Die Lage
- Höhlensystem im Stoosgebiet (1299 m.ü.M).
- 1298m
- Gemeinde Muotathal
Die Meilensteine
- 01.01.95: Länge 1425m, Höhe 95m
Die Erstbegehung
- 12.7.1983 E1 durch HGM
Geologische Lage
- Der E1 befindet sich in einer Doline in einem Moor über Nummulitenkalk (E1 und E2).
- Mehr als 1 km der Höhle sind weniger als 25 m überdeckt.
- Die Verbindung der Eingänge verläuft im Nummulitenkalk, dann senken sich die Gänge in die Wangschichten.
Aktivität der Höhle
- Die Höhle ist aktiv. Auch bei trockenem Wetter findet sich Wasser in der Höhle. Diese reagiert sehr schnell auf Regenfälle.
Anforderung an Begeher
- trittsicher, biegsam, wasserfestes Kombi
Schwierigkeiten bei Extremsituationen
- Enge und niedrige Gänge, bahrenfähig ausgebaute Hauptgänge.
- Nebengänge und Forschungsgebiet nicht ausgebaut.
- Die zum Teil sehr engen Gänge machen eine Rettung stellenweise undenkbar.
Die Höhle
Der erste Eingang wurde durch fallende Steinchen erstmals erkundet. Nach mühsamem Erweitern konnte die Höhle wasseraufwärts bis zum Ausfransen der Gänge relativ leicht erforscht werden. Der Gangverlauf verläuft hier hauptsächlich in engen Kluftgängen. Wasserabwärts folgt sofort ein Siphon, dann eher wachsende Kluft-Ganggrössen bis zur Einmündung von E2.
Der zweite Eingang wurde von unten her angepeilt und künstlich erweitert, um den sich schnell füllenden Siphon zu umgehen.
Wasserabwärts ist die Fortsetzung grösser, zwei Stufen bedingen Hilfsmittel. Von den 3 relativ grossen Hallen ist nur die Grösste leicht erreichbar. Die erste Halle, der hauptsächliche Wasserabfluss, erfordert Schachttechnik.
Die markanteste Fortsetzung der grössten Halle ist ein Zubringer unter dem Tröligerwald.
Zwei der Hallen liegen senkrecht unter der Strasse Richtung Bodenlosen.
Brandloch
Brandloch
Die Lage
- Höhlensystem auf der rechten Talseite (E1: 970 m.ü.M / E2: 1145 m.ü.M). Wasserhöhle.
- 970m
- Gemeinde Muotathal
Die Meilensteine
- vor 1986: Länge 588m, Höhe 23m
- 01.03.1995: Länge 1914m, Höhe 113m
- 31.12.1995: Länge 2249m, Höhe 178m
Die Erstbegehung Und Bearbeitung
- Erster Eingang lange bekannt
- O. Knab bis zum ersten Siphon 1981
- Hans Meier (HGM) ab 1994
- Hans hat im ersten Siphon die Engstelle gemeistert, bei der alle andern umkehrten.
- Im Abzweiger im Siphon vermass er über 120 m Strecke, wobei er rückwärts hineinkroch und erst umkehrte, als der Querschnitt kleiner als 25 x 70 cm klein war!
- Den Weihnachtsschlot erforschte er von unten her!
- Dazu musste er in etwa 10 Expeditionen jedesmal zuerst 4 mal tauchen und etwa 1400 Meter Höhlengänge überwinden, dann im Surfanzug1) jümaren bis zum Arbeitsplatz, dann bohren (mit Hilti-Accu-Bohrmaschine), Dübel setzen, Seil einhängen usw…. 140 m hoch!
- Auf etwa 80 Metern Höhe ist eine kleine Pfütze, die er jeweils zum Abkühlen brauchte, um im Surfanzug keinen Hitzschlag zu kriegen.
- Anschliessend abseilen, zurücktauchen, wieder 1400 Meter Höhlengänge zurückklettern und zuletzt im Freien gegen 80 Meter Fels hochklettern.
- Zuoberst fehlten etwa 8 Meter bis zur Oberfläche. Mit Lawinensuchgräten konnten wir ihn orten und den Schacht durch ein Karrenloch, den uralten Einlauf, erschliessen, in 26 Pickel- und Meisselaktionen.
Geologische Lage
- Die Höhle liegt im Schrattenkalk der Drusbergschichten.
- In den Schloten sind die normale Abfolge und Schichtwechsel bis zu den Wangschichten erkennbar.
Aktivität Der Höhle
- Die Höhle ist aktiv, mit 6 meist sehr engen Siphons.
Anforderungen An Begeher
- Bis zum ersten Siphon genügt ein Tauch- oder Surfanzug, dann Taucherausrüstung, für die Schlote Seiltechnik.
- Ein zweiter Eingang wurde geöffnet über einem Schlot von rund 150 Metern Höhe.
- Vom Zingelberg-Eingang her sehr gute Ausdauer und Seil-Steigtechnik.
Schwierigkeiten Bei Extremsituationen
- Wasser und Siphons, enger Eingangteil. Sturzbäche in den Schloten.
Die Höhle
- Der Eingangsteil wurde in der „Höhlenpost“ beschrieben.
- Der Teil hinter und zwischen den Siphons ist relativ leicht begehbar. Die Siphons sind meistens unter 1 Meter hoch, teilweise unter 40 cm.
- Die Schlote im hintern Teil sind arbeitsintensiv. Der Weihnachtsschlot (150 m hoch) führt zum zweiten Eingang.
- Siphonverzeichnis separat anfordern.
Schildchrott
Schildchrott
Die Lage
- 880 (m.ü.M)
- Gemeinde Muotathal
Die Meilensteine
- 01.01.1995: Länge 357m, Höhe 30m
Die Erstbegehung und Bearbeitung
- 26.7.1992 durch Alois Suter (HGM)
Geologische Lage
- Schrattenkalk, fast Gault
Aktivität der Höhle
- Tropfwasser und Luftzug
Anforderungen an Begeher
- Kriechquantität entscheidet
Schwierigkeiten bei Extremsituationen
- Extrem niedere Gänge und Grabestellen
- Zugang im Winter sehr beschwerlich
- Belüftung im hintern Teil schwach.
Die Höhle
- Alle Gänge (ausser Schacht und Schlot) sind Schichtfugengänge. Meist sind sie aufgefüllt mit Kies und Sand; im hintersten Teil des Hauptganges verstopft mit Sinter, im Abzweiger mit nassem Lehm.
- Einige Fortsetzungen wurden noch nicht vermessen. Eine enge Hauptgang-Fortsetzung durch Sinterseen wurde noch nicht begangen.
- Kot von grösseren Tieren, ev. Dachs, bis 200 Meter tief.
Lauiloch
Lauiloch
Weitere Informationen sind zu finden in einzelnen Ausgaben der Höhlenpost1).
Bestellungen und Anfragen bitte direkt an die OGH richten.
Nr. | Ausgabe | Inhalt |
---|---|---|
56 | Oktober 1981 (18. Jahrgang) | – DAS LAUILOCH, 1. Teil (von Bruno Klingenfuss) – umfasst begehbarer Teil bis Szyllasee (440m vom Eingang) – 64 Seiten |
59 | November 1982 (20. Jahrgang) | – Nachtrag zum Lauiloch-Bericht 1. Teil (von Bruno Klingenfuss) – umfasst Abflussystem ab Tanzplatz – 10 Seiten |
68 | September 1985 (23. Jahrgang) | – DAS LAUILOCH, 2. Teil (von Bruno Klingenfuss) – umfasst Teile hinter ZSPC-Siphon – 88 Seiten |
Ahöreli
Ahöreli
Die Lage
- 1503m
- Gemeinde Muotathal
Die Meilensteine
- 01.01.1993: Länge 70m, Höhe 41m
Die Erstbegehung und Bearbeitung
- ca 1992 durch HGM.
Geologische Lage
- Die Höhle liegt im Schrattenkalk der Drusbergschichten.
Aktivität der Höhle
- Tropfwasser, Wieswasser, das in den Eingang einfliesst, fast immer etwas Wasser vorhanden.
Anforderungen an Begeher
- Seiltechnik
Schwierigkeiten bei Extremsituationen
- Zeitweise eng und schlotig.
Die Höhle
- Die Höhle hat, wie üblich, einen relativ grossen Eingangsschacht (ca 3m im Durchmesser), der infolge Strassenbau aufgefüllt wurde.
- Der Eingang ist aber offen. Weiter unten wird der Gang immer enger und endet schliessslich in einer etwa 10 cm breiten und gegen 4 m hohen Kluftspalte.
Knochenloch
Knochenloch
Die Lage
- 655m
- Gemeinde Schwyz
Die Meilensteine
- 01.01.1993: Länge 38m, Höhe 4m
Die Erstbegehung und Bearbeitung
- 01.06.1975 (erstmaligess Graben durch HGM)
Geologische Lage
- Die Höhle liegt im Schrattenkalk der Fronalpstockdecke
Aktivität der Höhle
- Die Höhle ist inaktiv.
Anforderungen an Begeher
- schlank, frei von Platzangst, geländegängig für den Anmarsch zum Eingang, Bereitschaft für Weitere Grabungen.
Schwierigkeiten bei Extremsituationen
- In der Höhle vorläufig keine Extremsituationen ausser der Gefahr des Feststeckens.
Die Höhle
- Das viel versprechende Portal verengt sich rasch. Bereits nach 8 Metern beginnt die Kriechstrecke bis zum Schluss. Die Höhle wurde grösstenteils durch Graben begehbar gemacht.
- Die Höhle ist ein Druckstollen, der mit hohen Wassergeschwindigkeiten aufgefüllt wurde. Im hintersten Höhlenteil sind alle Fortsetzungen verstopft.
- Theoretisch gehts weiter.
- Viele Knochen und Pflanzen im und unter Sinter und im harten Lehm (bis jetzt sind Knochen von mind. 23 Tierarten unterschieden, darunter Bartgeier und Steinbock der alten ausgestorbenen Spezies).